Hallo liebe Zölis,
wie versprochen stelle ich euch heute alle mir bekannten glutenfreien Getreidesorten vor, wobei ich auch ihre ( Back- ) Eigenschaften erklären möchte!!!
Wenn jemand Verbesserungen oder weitere wichtige Erläutrungen hinzuzufügen hat, bitte immer her damit, ich nehme gerne jede neue Information gerne auf; danke schon einmal im Vorraus!!!
Also, ich beginne mal mit den bekanntesten glutenfreien Getreiden, welche Reis, Mais und Hirse wären. Ich denke, dass wohl fast jeder schon einmal gekochten Reis oder Milchreis von zu Hause kennt. Des weiteren gibt es die wohl eher unbekannteren so genannten Pseudogetreide. Das diese so genannt werden hat den Grund, dass es Pflanzen sind, die Körnerfrüchte tragen, jedoch nicht der Familie der Süßgräser angehören, wie beispielsweise Mais und Reis. Dazu zählen Amaranth, Buchweizen und Quinoa.
Reis erhält man im Handel in drei Grundtypen: Da ist zunächst der Langkornreis. Das ist die wohl bekannteste Form, da diese sich besonders gut als Beilage eignet. Der Reis ist nach dem Kochen locker und körnig.
Eher unbekannt ist der sogenannte Mittelkornreis, welcher gerne als Suppeneinlage oder für einen pikanten Reissalat verwendet wird.
Außerdem gibt es noch den Rundkornreis, welcher in der Küche gerne Verwendung für Süßspeisen, also beispielsweise Milchreis, oder Risotto findet, was vor allem den Grund hat, dass er beim Kochen Stärke freisetzt und somit die Speisen ohne Hilfsmittel andickt. Wichtig zu wissen ist, dass es vier verschiedene Angebotsformen von Reis gibt, welche der Naturreis, der weiße Reis, Wildreis und Parboiled- Reis sind.
Ein guter Tipp: Verwendet öfter den "unpolierten" Naturreis, da dieser wichtige Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe enthält. Hierzu zählen vor allem Magnesium, Eisen, Vitamin B1, B6 und Pantothensäure.
Auch Mais unterscheidet man in zwei verschiedene Angebotsformen: Da gibt es zunächst einmal den " normalen " Speisemais, welcher sich auch zum selber mahlen in der Getreidemühle eignet, insofern diese das entsprechende Mahlwerk hat.
Dann gibt es den Popcornmais, welcher sich ganz leicht zu Popcorn in einem Topf "aufpoppen" lässt.
Maismehl gibt Gebäcken die typisch gelbliche Farbe, den leicht süßlichen und wird vor allem in den meisten glutenfrei zu kaufenden Fertigprodukten verwendet. Da durch den Verzehr solcher Produkte, der Zuckerspiegel ständig in die Höhe getrieben wird, kann dadurch die Gesundheit belastet werden. Gerade bei diesem Getreide sollte auf ein Bio-Siegel und die Herkunft geachtet werden.
Hirse ist ein sehr vielseitig einsetzbares Getreide, da es mehrere Hisearten gibt, welche aber alle glutenfrei sind.Sie wir in mehreren Sorten angeboten, als Kolben- oder Rispenhirse. Am gebräuchlichsten ist die goldfarbene Hirse bei uns, welche als geschältes Korn erhältlich ist. Außerdem werden Hirseflocken und -grieß angeboten. Möchtet ihr ganze Körner weiterverarbeiten solltet ihr diese erst einmal mit heißem Wasser abspülen und sie abtrocknen. Relativ neu ist die sogenannte Braunhirse, welche ungeschält vermahlen angeboten wird. Ich zum Beispiel werte damit nicht nur gerne Brotrezepte auf, sondern habe sie auch schon einmal im Müsli gegessen, da sie ein etwas nussigen Geschmack hat. Wichtig zu wissen ist ebenfalls, dass Hirse schnell einen bitteren und ranzigen Geschmack bekommt, weshalb man besser kleinere Mengen kaufen sollte.
Amaranth enthält etwa 15% Eiweiß, welches aufgrund seiner Zusammensetzung sehr hochwertig ist und enthält im Vergleich zu anderen Getreiden größere Mengen der unentbehrlichen Aminosäure Lysin. Es ist außerdem sehr mineralstoffreich, was sich insbesondere bei Calcium,Eisen, Zink und Magnesium zeigt. Auch die Fette sind zum größten Teil ungesättigt und damit sehr gesund. Zu kaufen gibt es dieses als feines Korn aber auch in gepuffter Form.
Buchweizen erhielt seinen Namen, weil die Früchte an Bucheckern erinnern. Den Buchweizen zeichnet seine besondere Eiweißzusammensetzung mit einer hohen biologischen Wertigkeit aus. Des weiteren enthält er weitere nennenswerte Inhaltsstoffe wie Fluorid und Vitamin B1.
Buchweizen gibt dem Teig eine dunkle, natürliche Färbung und den Gebäcken einen nussig herben Geschmack. Da durch die häufige Anbauweise neben glutenhaltigen Getreidefeldern eine Kontamination möglich ist, empfiehlt es sich die ganzen Getreidekörner zu kaufen und evetuell auszulesen oder nach der aktuellen Aufstellung Mehl, Flocken oder Sonstiges zu kaufen!!!
Buchweizenmehl verwendet man gerne für glutenfreies, herzhaftes Brot oder Pfannekuchen.
Quinoa enthält im Gegensatz zu vielen anderen Getreidesorten viele Mineralstoffe wie Eisen, Zink, Kalium, Kupfer und Mangan. Außerdem ist es nicht nur sehr eiweißreich sondern enthält auch alle essentiellen Aminosäuren. Zubereitet wird es ähnlich wie Reis oder Hirse. Und es lässt sich wunderbar zum Backen verwenden. Es empfiehlt sich allerdings die Samen vor der Verwendung gründlich abzwaschen, um den etwas bitteren Geschmack abzuschwächen. Besonders lustig fand ich es, als ich vor einiger Zeit in einem Reformhaus Quinoa tricolore fand. Es sah nicht nur fantastisch aus, es schmeckte auch wirklich gut.
Nun habe ich wirklich viele Informationen auf einmal zusammengestellt. Ich hoffe es weckt in euch die Lust einfach mal den glutenfreien Horizont zu erweitern und mal etwas neues auf den Teller zu bringen. So nach und nach werde ich euch zu allen Getreidesorten immer mal wieder ein Rezept reinstellen, welches euch hoffentlich schmeckt und dazu ermutigt auch einmal etwas anderes auszuprobieren.
Viel Spaß und frohes Ausprobieren, eure Sina
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